Die Previews
Dragonica ist lediglich ein Maple-Story-Klon? Achtung, hinter der bunten und knuffigen
Fassade verbirgt sich ein rasantes Action-MMOG mit einem außergewöhnlichen Kombosystem.
Gimmicks wie Riesenboxhandschuhe, Auspuffrohre und der Moonwalk kommen hier ebenfalls nicht zu kurz.

Ein Preview von Anja "Lucille" Gellesch - www.onlinewelten.com
Furchtlos stürmt die Kriegerin in die feindliche Schar. Tänzelnd manövriert sie sich um die Gegner
herum und landet aus unterschiedlichen Winkeln ihre Treffer. Die Schwertklinge wirbelt von links nach rechts,
nach oben und unten. Einige Feinde schlägt es zu Boden, andere fliegen ziellos durch die Luft. Einer knallt gegen
den Bildschirm und hinterlässt einen Sprung auf der Mattscheibe. Ein toller Effekt. Zum Abschluss noch ein Salto ausgeführt,
um der Meute mit einem finalen Schmetterschlag auf dem Boden endgültig zu zeigen, wo der Hammer hängt.
Ungestüm geht es weiter, immer auf der Suche nach noch mehr Gegnern, noch mehr Beute,
noch mehr Erfahrungspunkten.
Geschickt kombiniert
Wer hätte das gedacht, hinter Dragonica verbirgt sich ein schnelles, mit viel Action geladenes Spiel.
Das Besondere an dem Kampf ist das Kombosystem. Denn anstatt nur Fertigkeiten per Knopfdruck abzufeuern,
könnt ihr in Dragonica Attacken koppeln und halsbrecherische Manöver ausführen.
Dadurch erhöht sich auch der ausgeteilte Schaden. Ein Kombozähler verfolgt ständig mit,
wie viele Kombinationen ihr ohne Unterbrechung ausführt
und ob die Treffer auch tatsächlich ihr Ziel finden. Je mehr Kombos man schafft, desto mehr Erfahrungspunkte
kommen auf das Konto.
Besonders geschickte Monstermetzler können sich also durch gut choreografierte Kombinationen viele Punkte ergattern
. Zu Beginn gestaltet sich das noch recht simpel. Aber je mehr Fähigkeiten und Kombos ihr
im Verlauf des Spiels erhaltet, desto mehr mutiert euer Charakter zu einer tänzelnden Kampfmaschine.

Treffer: Der Wolf fliegt gegen den Bildschirm und hinterlässt einen Sprung.
Choreografie per Tastatur
Euren Recken steuert ihr über die Tastatur. Allerdings weichen die Standardeinstellungen von den gängigen MMORPGs ab.
Den Charakter bewegt ihr über die Pfeiltasten, zum Sprung setzt er mit der C-Taste an und mit der X-Taste schlägt er zu.
Es ist auch möglich, diverse Fertigkeiten über so genannte Hotkeys zu aktivieren. Diese finden sich aber
nicht auf den Zahlen- oder Funktionstasten, sondern auf einigen Buchstabentasten. Die Steuerung ist zunächst gewöhnungsbedürftig, aber mit etwas Übung sprintet euer Charakter auf Kommando los, setzt zum Sprung an,
schlägt einen Salto, teilt Spezialangriffe aus und prügelt aus unterschiedlichen Richtungen auf die Gegner ein.
Eine Übersicht zur Steuerung und den Bewegungsabläufen findet ihr übrigens bereits auf der europäischen Webseite.
Dort gibt’s auch ein paar Videos, die euch die Specialmoves demonstrieren. Wer dennoch befürchtet,
sich die Finger auf der Tastatur zu verknoten,
kann es auch mit einem Gamepad (zum Beispiel einen Xbox-360-Controller) probieren.
Monsterzähler
In Dragonica werden nicht nur eure Komboschläge gezählt. Ein Monsterzähler fasst während
einer Spielsession zusammen, wie vielen Gegnern ihr den Garaus gemacht habt, ohne dabei selbst im Staub zu liegen.
Erreicht der Zähler die ersten hundert Gegner, gibt es als Belohnung eine Schatzkiste.
Weitere folgen mit 200, 300, 500 und so fort. Ja, in Dragonica legt ihr euch mit zahlreichen Gegnern an
– allerdings fühlt sich das dank des Kampfsystems nicht nach stupidem Metzeln an. Im Gegenteil,
vom Kombo-Highscore beflügelt, geht es immer weiter in die Gebiete hinein, um die Kombos an weiteren
Opfern zu trainieren. Des Weiteren erhaltet ihr in Dragonica auch Quests, die zum Teil humorvoll in kleine
Geschichten verpackt sind. Nennenswerte Überraschungen bieten die Aufgaben jedoch nicht.
Mal müsst ihr spezielle Gegenstände sammeln, mal eine vermisste Person finden. Dennoch,
das Aufgabenbuch abarbeiten lohnt sich, denn als Belohnungen winken Gegenstände, Geld oder Tränke.

Quest-NPC: Warum schweigen die Lämmer?
Karten-Einteilung
Ebenfalls ungewöhnlich ist der Aufbau der Spielwelt. Die große 3D-Welt Dragotaka ist nämlich
, wie in Maple Story, in Zonen- beziehungsweise Levelkarten unterteilt. Eure Abenteuer führen euch
von Spielfeld zu Spielfeld weiter voran. Das verleiht dem Spiel das Flair eines Arkade-Spiels.
Zu den einzelnen Feldkarten kommt ihr über Portale. Der Bildschirm scrollt dann mit eurem Charakter mit.
Ihr bewegt euch dabei aber immer auf vorgegebenen Pfaden. Eine freie Erkundung der Zone ist also nicht möglich.
Euren Charakter bewegt ihr aber beliebig nach rechts und links, sowie ein bisschen nach vorne und hinten
. Ab und zu dürft ihr auch auf eine höhere Plattform springen oder über Trampoline auf einen
anderen Pfad auf der Karte hüpfen. Die Welt präsentiert sich dabei farbenfroh und ist mit zahlreichen,
zum Teil lustigen Monstern wie zum Beispiel Haifischpiraten, die mit Säbelfischen kämpfen, gefüllt.
Neben den offenen Arealen, also den Feldkarten, gibt es auch noch Missionskarten.
Das sind separate Kampfzonen, in denen ihr im Arcade- oder Hero-Quest-Modus gegen zahlreich
e, starke Gegner sowie einen Boss antretet. Davon gibt es fünf unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.
Die ersten vier könnt ihr je nach Charakterlevel alleine bewältigen, der fünfte Modus ist für Gruppen gedacht.
Eine Gruppe setzt sich in Dragonica übrigens aus vier Spielern zusammen.
Zum Abschluss zeigt euch eine Statistik an, wie schnell ihr die Mission gelöst habt,
wie hoch ihr euren Kombozähler treiben konntet oder wie es um eure Schlaggenauigkeit bestellt war.
Eure Leistung wird dann mit zufällig ausgelosten, aber wertvollen Gegenständen, Tränken oder Erfolgen belohnt.
Die gesammelten Erfolge werden in eurem Spielbuch abgelegt. Darin findet ihr auch Informationen zur Welt,
zu den Quests oder einzelnen NPCs. Rundum ein guter Helfer, falls ihr einmal den Überblick verliert.

Mit Schwung: Über Trampoline könnt ihr auf andere Pfade hüpfen.
PvP-Geplänkel ab Level 10
Dragonica bietet neben dem speziellen Kampfsystem und Missionen auch MMOG-typische
Inhalte wie ein komplexes Jobsystem mit Talentbäumen, die Herstellung von Nahrungsmittel,
die Aufbesserung von Gegenständen, PvP-Geplänkel oder eine eigene Wohnung
. Soziale Aspekte kommen auch nicht zu kurz. Ihr dürft Gilden gründen, Gruppen formieren,
euch mit einem Partner offiziell als Paar die Treue schwören und Freundespunkte sammeln.
Gruppenmissionen versprechen bessere Beute. Paare erhalten spezielle Love-Buffs sowie mehr Erfahrungspunkte
. In Dragonica kann
man sehr viel alleine machen. Dennoch sind viele Bosse und Missionskarten in einer Gruppe einfacher
und schneller zu bestreiten. Das Gruppenspiel ist also auch in Dragonica ein wichtiger Faktor – auch für das PvP.
Sobald
ihr Stufe 10 erreicht, steht euch nämlich der PvP-Modus zur Verfügung. Hier habt ihr die Möglichkeit,
euch im Kampf gegen die besten Dragonica-Spieler europaweit zu beweisen – alleine oder im Team.
Für das PvP-Geplänkel stehen unterschiedliche Modi wie Death-Match oder Last-Man-Standing zur Auswahl.
PvP findet in verschiedenen Gegenden statt. Zum Beispiel in einer Magma-Höhle,
einem mysteriösen Labyrinth oder einem Pilzdorf tief in den Wäldern.

Charaktererstellung: In Dragonica stehen vier Basisklassen zur Auswahl.
Wie im Zeichentrickfilm
Der Schurke, Magier, Schütze und Krieger stehen als Basisklassen zur Auswahl.
Der Krieger beharkt seine Gegner aus der Nähe und zieht seinen Gegnern sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg.
Als flinker Fernkämpfer gilt der Schütze. Er attackiert seine Gegner mit einem Sprühregen von Pfeilen.
Wird er einmal in die Enge gedrängt, befreit er sich lässig mit einem Moonwalk.
Der Schurke punktet durch seine schnellen Doppelattacken.
Aber auch er hat es faustdick hinter den Ohren: mit dem Riesenboxhandschuh ebnet er sich
seinen Weg durch die Meute. Ein weiteres Gimmick ist der Riesenauspuff, der Gegner vergiftet.
Der Magier hingegen verursacht verheerende Explosionen und nutzt sogar eine Kanone.
Die Ausführung einiger Skills erinnert an zankende Comicfiguren in Zeichentrickfilmen.
Jede Klasse verfügt über spezielle Fertigkeiten und eigene Talentbäume.
Erklimmt euer Charakter eine weitere Stufe, erhält er Skillpunkte.
Diese können nach Belieben in weitere witzige Fertigkeiten investiert werden.
Somit kann jeder seinen eigenen Kampfstil entwickeln.
Ab Level 20 verzweigen sich die Basisklassen in jeweils zwei weitere Klassen.
So können sich der Krieger zu einem Ritter oder Gladiator, der Magier zu einem Kampfmagier oder Mönch,
der Schurke zu einem Gaukler oder Assassine und der Schütze zu einem
Jäger oder Spurenleser weiterentwickeln. Das Spiel ist derzeit auf Level 60 begrenzt,
den zweiten Jobwechsel eingeschlossen, was euch eine Gesamtauswahl von 20 Klassen zur Verfügung stellt.
Quelle: http://dragonica.onlinewelten.com/articles,id34,0,preview_rasante_action_tastatur_artisten.html